Gelenkverschleiß an den Fingergelenken ist verursacht durch einen Knorpelschaden, der entweder durch eine Verletzung, Entzündungen (z. B. Rheuma) oder Verschleiß der Fingergelenke entsteht.

Während in den frühen Stadien die Finger nur gelegentlich schmerzen und anschwellen, kann das in fortgeschrittenen Stadien zu deutlichen Deformierungen, Dauerschmerzen und Funktionsbeeinträchtigungen beim Greifen und vielen Alltagsbewegungen führen.

Die frühen Stadien werden ausschließlich konservativ durch Entlastung, Schienen oder Injektionen behandelt. In fortgeschrittenen Stadien kann durch eine operative Versorgung eine deutliche Schmerzreduzierung und Steigerung der Lebensqualität erzielt werden.

Für die Fingergrundgelenke ist der prothetische Gelenkersatz das Mittel erster Wahl, bei den Fingermittelgelenken, je nach Beanspruchung der Hände, prothetischer Gelenkersatz oder aber Versteifung der Gelenke.

Bei den Endgelenken ist stets die Versteifung und Achskorrektur indiziert, da dadurch nur ein Verlust der Gesamtbeweglichkeit des Fingers von 10% eintritt.