Dabei kommt es zum Abrieb des Gelenkknorpels zwischen dem großen Vieleckbein und dem ersten Mittelhandknochen am Daumen. Dieses Gelenk, welches aufgrund seiner Form Sattelgelenk genannt wird, ist extrem beweglich und bei allen Bewegungen, die der Daumen als Gegenspieler zu den übrigen Fingern ausübt, beteiligt. Die Beschwerden beginnen meist im mittleren Lebensalter. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Therapeutisch kann man im frühen Stadium durch eine Orthese oder auch intraartikuläre Injektionen Schmerzen reduzieren. Im späteren Stadium lässt sich gelegentlich durch eine arthroskopische Reinigung des Gelenkes länger andauernde Beschwerden Besserung erzielen. In fortgeschrittenen Stadien ist nach wie vor das Standardverfahren den Vieleckknochen zu entfernen und mittels einer Sehnenschlinge, die als Puffer in die Knochenlücke eingelegt wird, dauerhafte Schmerzfreiheit bei erhaltener Beweglichkeit erzielen (Resektions-Suspensionsplastik nach Lundborg). Nach einem operativen Eingriff ist eine Immobilisierung für vier Wochen erforderlich. Anschließend ist eine über mehrere Monate erstreckende Handtherapie erforderlich, bis der Daumen wieder komplett alltagstauglich ist. Bei deutlich geringerer Schmerzsymptomatik vergehen in der Regel vier bis sechs Monate.

Arthrose Sattelgelenk
Arthrose Sattelgelenk