Skaphoidfraktur
Bei Frakturen der Handwurzel nimmt das Kahnbein (Skaphoid) eine Schlüsselposition ein.
70 % aller Handwurzelfrakturen betreffen das Kahnbein.
Kahnbeinfrakturen werden in den primären Röntgenaufnahmen häufig nicht erkannt.
Brüche mit Dislokation oder im körpernahen Drittel heilen konservativ nicht aus und sollten immer operiert werden, Frakturen im mittleren Drittel können durch Gipsruhigstellung konservativ oder durch perkutane Schraubenosteosynthese versorgt werden.
Folge nichtverheilter Kahnbeinbrüche ist die Kahnbeinpseudarthrose, die mit deutlich höherem operativen Aufwand (meist ist eine Verpflanzung von Eigenknochen notwendig) noch ausheilen kann.
Heilt sie nicht aus, ist die Radiokarpalarthrose mehrere Jahre später vorprogrammiert.
Brüche der übrigen Handwurzelknochen sind eher selten, lassen sich meist nur durch ein CT diagnostizieren u. werden überwiegend konservativ versorgt.
Fraktur des Hakenbeins
Eine Ausnahme stellt der Bruch des Hakens am Hakenbein dar, der meist verschraubt wird, da die Pseudarthrosenrate sehr hoch ist