Das Karpaltunnel-Syndrom

Das häufigste und bekannteste ist das Karpaltunnel-Syndrom, bei dem der mittlere Handnerv im sogenannten Karpalkanal zwischen Daumenballen und Kleinfingerballen eingeengt ist.
Dies äußert sich durch nächtliches Einschlafen der Hand oder einzelner Finger, Es kommt im weiteren Verlauf zur Taubheit der Fingerkuppen 1. bis 4. Finger, sowie Schwäche der Daumenballenmuskulatur.
Bestätigt der Neurologe die Diagnose, ist ab einer definierten Verzögerung der Nervenleitung die Dekompression des Nervus medianus erforderlich.
Dies kann endoskopisch oder minimal-offen erfolgen.
Postoperativ muss die Hand etwa 14 Tage geschont werden.

Karpaltunnel-Syndrom
Karpaltunnel-Syndrom
Karpaltunnel-Syndrom

Kubitaltunnel-Syndrom:

Dabei kommt es zunächst zur Taubheit des kleinen Fingers, später zur Muskelschwäche in der gesamten Hand.

Ursache ist eine Kompression des Ellennerven meist in seiner Knochenrinne am Ellbogen.

Auch bei diesem Krankheitsbild muss der Neurologe zunächst die Diagnose sichern u. eine andere Lokalisation (z.B. Loge de Guyon oder HWS) ausschließen.

Liegt die Ursache in der Kubitalrinne, wird der Nervus ulnaris endoskopisch unterstützt dekomprimiert.

Alle übrigen Nervenengpass-Syndrome sind selten, nur von sehr erfahrenen Handchirurgen u. Neurologen mit speziellen Kenntnissen in der Nervensonographie diagnostizier-und behandelbar.

Kubitaltunnel
Kubitaltunnel
Kubitaltunnel
Kubitaltunnel